Dienstag, 14. Oktober 2014

Ich warte immer noch das Du mir im Traum erscheinst.








Der 1. Oktober ist nun kein gewöhnlicher Tag in meinem Kalender, sondern ein tot trauriger. Ich werde diesen Tag nie wieder vergessen können. Diesen einen Satz, den meine Mutter mir am Telefon sagte.

„ ................., Oma ist gestorben.“ 

Nach einigen Minuten hörten wir auf zu telefonieren. Ich lief durch die Wohnung, total panisch, hilflos, heulend und schreiend. Mir wurde es immer und immer mehr bewusster, dass sie nun wirklich weg ist. Und das ich nicht nur Sie, sondern auch automatisch meine Heimat mit verloren hatte. Ich laufe von einem Zimmer ins nächste und rede die ganze Zeit vor mich her, „Das ist doch meine Oma, sie kann doch jetzt nicht einfach weggehen.“ „Es ist doch meine Oma, mein, mein, mein“, „Zu wem soll ich jetzt fahren?“, „Ich habe mein zu Hause verloren, meine Heimat“. Plötzlich überrennt mich ein komisches Gefühl und ich fange an die Wohnung, zu putzen. Der Rest des Tages verläuft so das Ich immer wieder in Tränen ausbreche, Kaffee trinke und rauche. Am späten Abend will ich raus, mein Metallmann und zwei gute Freunde kommen mit. Ich will mich ablenken. Ich lache sogar. Doch sobald ich alleine bin, geht es mir wieder schlecht. Und so habe ich es nun diese zwei Wochen gemacht. Ich habe mich abgelenkt und ablenken lassen. Doch gestern sind all die zurückgehaltenen Tränen nun raus gekommen, als ich mit meiner Mutter telefonierte. Es reichte mir nur ihre Stimme, zu hören. Sie ist wieder zurück, sie hat es geschafft zur Beerdigung, zu kommen. Ich leider nicht. Ich fühle mich so als hätte ich kein Abschluss. Ich fühle mich leer und verloren. Meine Oma war wie eine zweite Mutter für mich. Das Haus, in dem ich zum größten Teil meine schöne Kindheit verbracht habe, ist nun leer. Der schöne Garten geht nun ein, weil dort niemand ist, der sich um ihn kümmern kann. Das Bett in ihrem Zimmer wird nun nie wieder uns mit dem Quietschen Geräusch nerven. Ich durfte mir schon als Kind immer anhören, dass ich meiner Oma sehr ähnlich bin. So sehr, dass mein Geburtstag ein Tag nach Ihrem Geburtstag ist. 
Und nun soll sie einfach so weg sein?

1 Kommentar:

  1. Hey schwammhirn,
    Das ist ja ein trauriger Post, unter den ich hier schreibe.. :/
    Vielen Dank für deinen Kommentar, hat mich gefreut. :)
    Liebe Grüße <3 Christina

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